Die Unterwassertechnologiefirma Seatools sagte, dass sie die Entwicklung, Herstellung und Erprobung eines entfernten Offshore-Überwachungssystems im Auftrag von The Ocean Cleanup abgeschlossen hat, einer gemeinnützigen Organisation, die sich der Entfernung von Plastik aus den Weltmeeren verschrieben hat.
Das Überwachungssystem ist derzeit in das erste Ozeanreinigungssystem auf dem Montageplatz des Ocean Cleanup in Alameda, Kalifornien, integriert.
Im dritten Quartal 2018 wird das Ocean Cleanup-System in den Gewässern zwischen Hawaii und San Francisco eingesetzt. Das Hauptziel der Pacific-Versuche besteht darin, die Leistung des Reinigungssystems in einer voll funktionsfähigen Konfiguration zu bestätigen, bevor die großflächigen Reinigungspläne von Ocean Cleanup im Great Pacific Garbage Patch gestartet werden.
Während der kommenden Tests spielt das Fernüberwachungssystem von Seatools eine entscheidende Rolle. Neben der Durchführung wichtiger Funktionen wie der Navigation bietet das Fernüberwachungssystem eine detaillierte Rückmeldung über die Leistung dieses ersten Bereinigungssystems. Leistungsdaten werden verwendet, um die Reinigungseffizienz zu bestimmen und das Design der nachfolgenden Reinigungssysteme zu optimieren.
Das Überwachungssystem verarbeitet, speichert und überträgt große Datenmengen, die von einer Vielzahl von Sensoren erfasst werden. Diese Daten beziehen sich auf Navigation, Umgebungsbedingungen, den Betriebszustand des Systems und seine Integrität. Die Sensoren sind mit fünf solarbetriebenen elektronischen Pods verbunden, die an der Barriere montiert werden. Die Pods kommunizieren miteinander über ein WiFi-Mesh-Netzwerk und eine Satellitenverbindung, so dass The Ocean Cleanup sein System remote überwachen und Daten in Echtzeit - einschließlich Bildern und GPS-Standorten - von seinem Hauptsitz in Rotterdam aus abrufen kann.
Seatools hat im Auftrag von The Ocean Cleanup einen umfangreichen technischen Kurs absolviert. Ein gewissenhafter Aufbau der Pods und Power Management sind beispielhaft für diesen Prozess. Die Schoten, die ozeanischen Bedingungen wie Stürmen ausgesetzt sein werden, müssen schwere Lastbedingungen ertragen. In Anbetracht des abgelegenen Standorts des Systems stellte die Anpassung einer minimalen Stromversorgung, die durch Solarzellen erzeugt wurde, auf der einen Seite, mit einem beträchtlichen Energieverbrauchsbedarf für die große Anzahl von Sensoren und Datenkommunikation auf der anderen Seite, eine andere Herausforderung dar. Um dieser Anforderung gerecht zu werden, wurde ein intelligentes Steuerungssystem entwickelt, das sicherstellt, dass wichtige Funktionen, wie sie beispielsweise in der Navigation vorkommen, unter allen Umständen erhalten bleiben.
Jan Frumau, Managing Director von Seatools, sagte: "Wir fühlen uns geehrt, zu dieser sehr wichtigen, wegweisenden Initiative beizutragen. Ich bin zuversichtlich, dass unser System The Ocean Cleanup mit den umfangreichen Daten versorgen wird, die zur weiteren Optimierung des Systems erforderlich sind. Wir wünschen dem Team viel Glück in dieser Phase und sind bereit für den nächsten großen Auftritt. "